Wunden kleben: Methoden, Vorteile und wann es richtig ist

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By Jan

Methoden zum Kleben von Wunden

Wunden kleben ist eine alternative Behandlungsmethode für kleinere Verletzungen, die eine einfache und effektive Möglichkeit zur Wundversorgung bietet. Es gibt verschiedene Methoden zum Kleben von Wunden, je nach Art und Schwere der Verletzung.

Flüssige Wundkleber

Flüssige Wundkleber werden direkt auf die Wunde aufgetragen. Sie enthalten eine Mischung aus Polymeren, die eine dünne, flexible Beschichtung bilden, die die Wunde abdichtet und schützt. Einige flüssige Wundkleber erfordern die Verwendung eines Kaltlichts oder eines Aktivierungsmittels, um den Kleber auszuhärten.

Streifige Wundkleber

Streifige Wundkleber sind schmale Streifen aus einem transparenten Film, die auf die Wunde aufgeklebt werden. Sie dienen als Barriere, schützen die Wunde und halten die Wundränder zusammen. Streifige Wundkleber sind besonders für flache Schnitte und Risse geeignet.

Klebepflaster

Klebepflaster sind eine einfache und kostengünstige Methode zum Kleben von kleinen Wunden. Sie bestehen aus einem sterilen Gazeträger, der mit einem Klebstoff beschichtet ist. Klebepflaster können verwendet werden, um die Wundränder zusammenzuhalten und die Wunde sauber und geschützt zu halten.

Spezialisierte Wundkleber

Für bestimmte Arten von Wunden können spezialisierte Wundkleber verwendet werden. Dazu gehören:

  • Cyanoacrylatkleber: Dies sind schnell wirkende, medizinische Klebstoffe, die für den Einsatz bei kleinen, oberflächlichen Wunden zugelassen sind. Sie bilden eine starke und haltbare Versiegelung.
  • Fibrinkleber: Fibrinkleber ist ein natürliches Material, das aus dem Blut gewonnen wird. Er wird verwendet, um große oder tiefe Wunden zu versiegeln.
  • Hautkleber: Diese Klebstoffe sind speziell für die Verwendung auf der Haut entwickelt und werden in der plastischen Chirurgie verwendet, um Wunden zu verschließen.

Vorteile des Wundklebens

Wundkleber bieten dir zahlreiche Vorteile gegenüber traditionellen Methoden der Wundversorgung:

Schmerzreduktion

Das Kleben von Wunden kann Schmerzen deutlich reduzieren, da keine Nähte oder Klammern erforderlich sind. Der Klebstoff bildet eine Schutzschicht über der Wunde, die die Wundränder zusammenhält und mechanischen Belastungen standhält. Dadurch werden Schmerzen und Beschwerden beim Bewegen minimiert.

Reduzierte Infektionsgefahr

Wundkleber wirken wie eine Barriere, die die Wunde vor Bakterien und anderen Mikroorganismen schützt. Dadurch wird das Infektionsrisiko verringert, insbesondere bei Wunden, die anfällig für Kontamination sind.

Verbesserte Narbenbildung

Im Vergleich zu Nähten oder Klammern führt das Wundkleben zu weniger Narbenbildung. Der Klebstoff hält die Wundränder ohne Spannung zusammen, was eine glattere Narbenbildung fördert.

Schnelle und einfache Anwendung

Das Kleben von Wunden ist ein schneller und einfacher Vorgang. Selbst ungeübte Personen können den Klebstoff problemlos auf die Wunde auftragen und die Ränder zusammenfügen. In der Regel ist keine Anästhesie erforderlich.

Kosteneffektivität

Wundkleber sind im Vergleich zu traditionellen Wundversorgungsmethoden kostengünstiger. Sie erfordern weniger Verbrauchsmaterialien, wie z. B. Nadeln, Fäden und Klammern, und sind kostengünstiger in der Anwendung.

Ästhetisches Ergebnis

Da Wundkleber keine sichtbaren Nähte oder Klammern verwenden, können sie ein ästhetisch besseres Ergebnis erzielen. Dies ist besonders wichtig bei Wunden im Gesicht oder anderen sichtbaren Bereichen.

Vielseitigkeit

Wundkleber eignen sich für eine Vielzahl von Wundtypen, darunter Schnitte, Risse, Verbrennungen und chirurgische Wunden. Sie können sowohl bei trockenen als auch bei feuchten Wunden verwendet werden und bieten eine sichere und effektive Alternative zu anderen Wundversorgungsmethoden.

Wann ist das Kleben von Wunden die richtige Wahl?

Das Kleben von Wunden kann eine praktikable Alternative zum Nähen sein, insbesondere in folgenden Situationen:

Kleinere Wunden

Das Kleben eignet sich am besten für oberflächliche Wunden mit geraden Rändern, die nicht klaffen. Wunden, die länger als 5 cm sind oder sich an Gelenken befinden, sind möglicherweise nicht für das Kleben geeignet.

Wenig Blutung

Wunden, die stark bluten, sollten vor dem Kleben gestillt werden. Wundkleber haftet nicht gut auf nassen Oberflächen.

Keine Infektion

Wunden mit Anzeichen einer Infektion, wie Rötung, Schwellung oder Eiter, sollten nicht geklebt werden. Eine Infektion kann sich unter dem Kleber ausbreiten und zu schwerwiegenderen Komplikationen führen.

Kosmetische Gründe

Das Kleben kann eine gute Wahl sein, wenn du dir Sorgen um Narbenbildung machst, da es keine Stiche oder Fäden hinterlässt. Es kann auch bei Wunden im Gesicht oder an anderen sichtbaren Stellen eingesetzt werden.

Notfallsituationen

Das Wundkleben kann in Notfallsituationen, wenn kein Zugang zu medizinischer Hilfe besteht, eine schnelle und wirksame Möglichkeit zur Wundversorgung sein.

Schmerzarme Option

Das Kleben von Wunden ist in der Regel weniger schmerzhaft als das Nähen, da keine Nadeln oder Lokalanästhesie erforderlich sind.

Einfache Anwendung

Das Kleben von Wunden ist für Privatpersonen einfach durchzuführen. Es sind zahlreiche Arten von Wundklebern auf dem Markt erhältlich, wie z. B. Nexcare Liquid Bandage und Krazy Glue.

Typen von Wundkleber

Bei der Wundheilung stehen dir verschiedene Arten von Wundkleber zur Auswahl, die jeweils unterschiedliche Eigenschaften und Anwendungen haben. Die Wahl des richtigen Klebers hängt von der Art der Wunde, der Körperstelle und deinen individuellen Bedürfnissen ab. Im Folgenden findest du eine Übersicht über die gängigsten Typen von Wundkleber:

Cyanoacrylate

Cyanoacrylate sind synthetische Klebstoffe, die schnell trocknen und eine starke Bindung herstellen. Sie werden häufig für kleine Schnitte und Risse verwendet, beispielsweise an Fingern, Händen und im Gesicht. Zu den Vorteilen von Cyanoacrylaten gehören:

  • Schnelle Trocknungszeit: Sie bilden in Sekundenschnelle eine wasserdichte Barriere, die die Wunde schützt.
  • Starke Bindung: Sie halten die Wundränder zuverlässig zusammen und erleichtern die Heilung.
  • Einfach anzuwenden: Sie werden in praktischen Einweg-Applikatoren geliefert, sodass du sie einfach auf die Wunde auftragen kannst.

Fibrinkleber

Fibrinkleber sind natürliche Klebstoffe, die aus deinem eigenen Blut hergestellt werden. Sie bilden ein Fibrinnetzwerk, das die Wundränder zusammenhält und die Blutgerinnung fördert. Fibrinkleber eignen sich besonders für:

  • Chirurgische Eingriffe: Sie werden häufig bei Operationen verwendet, um Wunden zu verschließen und Blutungen zu stoppen.
  • Größere Wunden: Sie können auch zur Behandlung größerer Wunden wie Verbrennungen und Hauttransplantationen verwendet werden.
  • Wunden in empfindlichen Bereichen: Sie sind eine gute Option für Wunden im Gesicht, an den Augen oder in anderen empfindlichen Bereichen.

Hydrokolloide

Hydrokolloide sind klebende Wundauflagen, die eine feuchte Umgebung auf der Wunde schaffen. Sie absorbieren Wundflüssigkeit und fördern so die Heilung. Hydrokolloide eignen sich für:

  • Flache Wunden: Sie werden häufig für Schürfwunden, Abschürfungen und andere flache Wunden verwendet.
  • Druckgeschwüre: Sie können helfen, Druckgeschwüre zu heilen, indem sie die Druckbelastung reduzieren.
  • Chronische Wunden: Sie können dabei helfen, chronische Wunden aufrechtzuerhalten und ihre Heilung zu fördern.

Anleitung zum Kleben von Wunden

Das Kleben von Wunden ist eine effektive und bequeme Alternative zum Nähen oder Klammern. Hier ist eine detaillierte Anleitung zum Vorgehen:

Vorbereitungen

  • Reinige die Wunde: Wasche die Wunde vorsichtig mit Wasser und Seife und tupfe sie trocken.
  • Entferne Fremdkörper: Entferne alle Fremdkörper wie Schmutz, Kies oder Glassplitter.
  • Halte die Wundränder zusammen: Drücke die Wundränder sanft zusammen, um sie aneinander auszurichten.

Klebstoff auftragen

  • Wähle einen geeigneten Klebstoff: Es gibt verschiedene Arten von Wundklebern, darunter flüssige, Streifen und Sprühmittel (z. B. Dermabond, Indermil, Nexcare Liquid Bandage). Folge den Anweisungen des Herstellers.
  • Trage den Klebstoff auf: Trage den Klebstoff sparsam auf die Wundränder auf. Verwende einen Wattestäbchen oder einen Tupfer, um den Klebstoff gleichmäßig zu verteilen.
  • Drücke die Wundränder zusammen: Drücke die Wundränder erneut sanft zusammen und halte sie einige Minuten lang fest, um den Kleber aushärten zu lassen.

Nachsorge

  • Halte die Wunde sauber: Wasche den Bereich um die Wunde täglich mit Wasser und Seife.
  • Decke die Wunde ab: Du kannst die Wunde mit einem Verband oder Pflaster abdecken, um sie vor äußeren Einflüssen zu schützen.
  • Überprüfe die Wunde regelmäßig: Überprüfe die Wunde täglich auf Anzeichen einer Infektion wie Rötung, Schwellung oder Eiter.

Tipps

  • Verwende den Kleber nicht auf infizierten Wunden: Das Kleben von Wunden kann eine Infektion verschlimmern.
  • Übe keinen zu starken Druck aus: Drücke die Wundränder nicht zu fest zusammen, da dies den Blutfluss beeinträchtigen kann.
  • Lass die Wunde ausreichend Zeit zum Heilen: Gib der Wunde genügend Zeit, um zu heilen, bevor du den Klebstoff entfernst.
  • Entferne den Kleber vorsichtig: Entferne den Kleber vorsichtig mit warmem Wasser und Seife oder einem speziellen Lösungsmittel (z. B. Dermabond Remover).

Nachsorge für geklebte Wunden

Nachdem deine Wunde geklebt wurde, ist es wichtig, sie richtig zu versorgen, um die Heilung zu fördern und Komplikationen zu vermeiden.

Halte die Wunde sauber

  • Wechsel die Wundauflage täglich oder nach Anweisung deines Arztes.
  • Wasche deine Hände gründlich, bevor du die Wunde berührst.
  • Vermeide es, die Wunde direkt zu berühren.

Vermeide Aktivitäten, die Spannung auf die Wunde ausüben

  • Übe keinen Druck auf die Wunde aus und vermeide es, die betroffene Stelle zu dehnen.
  • Vermeide anstrengende Aktivitäten, die die Wunde aufreißen können.
  • Wenn sich die Wunde an einer Stelle befindet, die stark belastet wird, z. B. am Fuß, trage eine Schiene oder einen Stützverband, um die Bewegung einzuschränken.

Schütze die Wunde vor Feuchtigkeit

  • Halte die Wunde trocken und sauber.
  • Wenn die Wunde nass wird, tausche die Wundauflage sofort aus.
  • Vermeide es, in Gewässern wie Bädern, Schwimmbädern oder Ozeanen zu schwimmen.

Pflege die Haut um die Wunde

  • Reinige die Haut um die Wunde sanft mit Wasser und Seife.
  • Trage eine Feuchtigkeitscreme auf, um die Haut geschmeidig zu halten und Risse zu vermeiden.
  • Vermeide es, die Wundränder mit Reizstoffen wie Alkohol oder Peroxid zu behandeln.

Beobachte die Wunde auf Anzeichen einer Infektion

  • Rötung, Schwellung, Schmerzen, Hitze oder Eiter sind Anzeichen einer Infektion.
  • Wenn du eines dieser Symptome bemerkst, suche sofort einen Arzt auf.
  • Eine ordnungsgemäß gepflegte geklebte Wunde sollte in der Regel innerhalb von 7-10 Tagen verheilen.

Komplikationen beim Wundkleben

Während das Wundkleben im Allgemeinen eine sichere und effektive Methode zur Wundversorgung ist, gibt es einige mögliche Komplikationen, die du beachten solltest:

Infektion

Wie bei jeder offenen Wunde besteht das Risiko einer Infektion. Wenn die Wunde nicht richtig gereinigt und steril abgedeckt wird, können Bakterien eindringen und eine Infektion verursachen. Anzeichen einer Infektion sind Rötung, Schwellung, Schmerzen und Eiter.

Allergische Reaktionen

Einige Personen können eine allergische Reaktion auf den Wundkleber entwickeln. Zu den Symptomen können Hautrötungen, Juckreiz und Schwellungen gehören. Wenn du eine allergische Reaktion vermutest, entferne den Wundkleber sofort und konsultiere einen Arzt.

Reizung

Der Wundkleber kann bei manchen Menschen Hautirritationen verursachen. Dies äußert sich typischerweise als Rötung, Juckreiz und Brennen. Wenn du eine Reizung verspürst, entferne den Wundkleber und reinige die Wunde mit Wasser und milder Seife.

Ablösung des Klebers

In einigen Fällen kann sich der Wundkleber vorzeitig ablösen, was die Wunde ungeschützt lässt. Dies kann durch übermäßige Feuchtigkeit, Bewegung oder Reibung passieren. Wenn sich der Kleber ablöst, reinige die Wunde und trage einen neuen Wundkleber auf.

Verzögerte Wundheilung

In seltenen Fällen kann das Wundkleben die Wundheilung verzögern. Dies liegt daran, dass der Kleber eine Barriere zwischen der Wunde und dem Körper bildet, was den natürlichen Heilungsprozess behindern kann. Wenn du eine verzögerte Wundheilung feststellst, konsultiere einen Arzt.

Hypertrophische Narbenbildung

In seltenen Fällen kann das Wundkleben zu hypertrophen Narben führen, die erhaben und rot sind. Dies ist wahrscheinlicher bei tiefen oder großen Wunden. Um das Risiko einer hypertrophen Narbenbildung zu verringern, solltest du den Wundkleber nur für kurze Zeit verwenden und die Wunde nicht übermäßig belasten.

Hyperpigmentierung

Der Wundkleber kann auch zu einer vorübergehenden Hyperpigmentierung führen, bei der die Haut um die Wunde dunkler wird. Dies ist in der Regel nicht schädlich und verblasst mit der Zeit.

Wann ist medizinische Hilfe erforderlich?

Obwohl das Kleben von Wunden bei oberflächlichen Schnitten und Kratzern in der Regel sicher und effektiv ist, gibt es bestimmte Situationen, in denen sofortige medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden sollte.

Anzeichen einer Infektion:

  • Rötung, Schwellung und Schmerzen im Wundbereich
  • Eiterbildung oder Ausfluss
  • Fieber oder Schüttelfrost

Tiefe oder große Wunden:

  • Wunden, die länger als 1 cm sind oder tief in die Haut eindringen.
  • Wunden an Gelenken oder anderen empfindlichen Bereichen.

Verletzungen mit Fremdkörpern:

  • Wenn in der Wunde Schmutz, Glas oder Metallreste stecken.
  • Versuche niemals, Fremdkörper selbst zu entfernen, da dies die Wunde weiter schädigen kann.

Starke Blutungen:

  • Wenn die Wunde stark blutet und du die Blutung nicht selbst stoppen kannst.
  • Benutze Druckverband oder einen Verband aus sterilem Verbandszeug.

Verletzung der Nerven oder Blutgefäße:

  • Taubheitsgefühl oder Kribbeln in der Nähe der Wunde.
  • Verfärbung oder Kältegefühl im Wundbereich.

Bisse oder Kratzer von Tieren:

  • Alle Tierbisse oder -kratzer, auch von Haustieren, erfordern eine medizinische Behandlung.
  • Tiere können Krankheiten übertragen, die eine Antibiotikabehandlung erfordern.

Personen mit geschwächtem Immunsystem:

  • Personen mit Diabetes, HIV/AIDS oder anderen Erkrankungen, die ihr Immunsystem schwächen, sollten auch bei kleinen Wunden medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.
  • Bei ihnen besteht ein höheres Risiko für schwere Infektionen.

Wenn du dir nicht sicher bist:
Wenn du dir über den Schweregrad einer Wunde nicht sicher bist oder wenn du dir Sorgen wegen einer möglichen Infektion machst, suche immer einen Arzt auf. Es ist besser, auf Nummer sicher zu gehen, als das Risiko einer schwerwiegenderen Komplikation einzugehen.

Alternative Behandlungsmethoden für Wunden

Wenn das Kleben von Wunden nicht geeignet ist, stehen dir verschiedene alternative Behandlungsmethoden zur Verfügung:

Naht

Eine Naht ist eine chirurgische Methode zum Verschließen von Wunden. Dabei wird steriles Nahtmaterial verwendet, um die Wunde zusammenzuziehen und so die Heilung zu fördern. Nähte werden in der Regel in Krankenhäusern oder Arztpraxen von medizinischem Fachpersonal durchgeführt.

Klammern

Klammern sind eine weitere Möglichkeit, Wunden zu schließen. Sie werden mit einer speziellen Zange auf die Wunde aufgebracht und halten sie zusammen. Klammern werden häufig bei kleineren Wunden oder solchen an schwer zugänglichen Stellen verwendet.

Heftpflaster

Heftpflaster sind dünne, selbstklebende Streifen, die verwendet werden können, um kleinere Wunden zu schließen. Sie sind einfach anzuwenden und können bei oberflächlichen Schnitten oder Rissen verwendet werden.

Wundsalben und -cremes

Wundsalben und -cremes enthalten heilungsfördernde Inhaltsstoffe, die das Infektionsrisiko senken und die Heilung beschleunigen können. Es gibt verschiedene Arten von Wundsalben und -cremes, die für unterschiedliche Wundtypen geeignet sind.

Hydrokolloide Verbände

Hydrokolloide Verbände sind feuchte, selbstklebende Verbände, die eine feuchte Umgebung schaffen, die die Wundheilung fördert. Sie sind besonders bei chronischen Wunden wie Geschwüren und Druckgeschwüren wirksam.

Foam Verbände

Foam Verbände sind weiche, saugfähige Verbände, die Wunden vor Reibung und Druck schützen. Sie werden häufig bei oberflächlichen Wunden oder Verbrennungen verwendet.

Vakuumversiegelung

Die Vakuumversiegelung ist eine fortschrittliche Technik, die verwendet wird, um große oder komplexe Wunden zu behandeln. Dabei wird ein spezielles Vakuumgerät auf die Wunde aufgebracht, das einen negativen Druck erzeugt und so die Heilung fördert.

Es ist wichtig, die beste Behandlungsmethode für deine Wunde mit deinem Arzt zu besprechen. Sie können dir die Vor- und Nachteile der einzelnen Optionen erläutern und die für deinen Fall am besten geeignete empfehlen.

Häufig gestellte Fragen zum Wundkleben

Ist Wundkleben für alle Arten von Wunden geeignet?

Nein, Wundkleben ist nicht für alle Wunden geeignet. Es ist am besten für saubere, oberflächliche Wunden geeignet, wie z. B. Schnitte, Kratzer und kleine Risse.

Ist Wundkleben schmerzhaft?

Die Anwendung von Wundkleber ist im Allgemeinen nicht schmerzhaft. Einige Menschen können ein leichtes Brennen oder Stechen verspüren, das aber in der Regel schnell abklingt.

Wie lange hält Wundkleber?

Wundkleber hält in der Regel einige Tage bis zu einer Woche. Die genaue Dauer hängt von der Art der Wunde und dem verwendeten Produkt ab.

Kann Wundkleber in Kombination mit anderen Behandlungen angewendet werden?

Ja, Wundkleber kann in Kombination mit anderen Behandlungen angewendet werden, wie z. B. Salben, Verbänden und Schmerzmitteln. Konsultiere jedoch immer einen Arzt, bevor du mehrere Behandlungen gleichzeitig anwendest.

Wo kann ich Wundkleber kaufen?

Wundkleber kann in Apotheken, Drogerien und online erworben werden. Bekannte Marken sind z. B. 3M Steri-Strip und Dermabond.

Wie entferne ich Wundkleber?

Wundkleber kann mit warmen Wasser und Seife oder mit einem medizinischen Klebstoffentferner entfernt werden. Reibe die Wunde nicht, da dies die Heilung stören kann.

Kann Wundkleben Komplikationen verursachen?

In seltenen Fällen kann Wundkleben Komplikationen verursachen, wie z. B. Infektionen, Reizungen oder allergische Reaktionen. Konsultiere einen Arzt, wenn du Bedenken hast oder ungewöhnliche Symptome auftreten.

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