Parkett verkleben: Schritt-für-Schritt Anleitung für eine perfekte Verlegung

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By Jan

Vorteile des Verklebens von Parkett

Das Verkleben von Parkett bietet gegenüber anderen Verlegetechniken zahlreiche Vorteile, die deinen Parkettboden langlebiger, stabiler und komfortabler machen. Hier erfährst du alle wichtigen Gründe, warum du dein Parkett verkleben solltest:

Höhere Stabilität

Im Gegensatz zu schwimmendem Parkett ist verklebtes Parkett fest mit dem Untergrund verbunden, was zu einer deutlich höheren Stabilität führt. Dadurch wird das Risiko von Verformungen, Knarrgeräuschen oder Beschädigungen durch Stöße oder Belastungen minimiert. Dies ist besonders wichtig in stark beanspruchten Räumen wie Wohn- oder Geschäftsbereichen.

Bessere Schalldämmung

Das Verkleben von Parkett trägt zu einer verbesserten Schalldämmung bei. Der Klebstoff wirkt als zusätzliche Schallschutzschicht und reduziert so Trittschall und andere Geräusche, die sich durch den Bodenbelag ausbreiten können. Dies sorgt für eine angenehmere Wohnatmosphäre und mehr Ruhe in deinen Räumen.

Geringere Fugenbildung

Verklebtes Parkett weist aufgrund der festen Verbindung zum Untergrund weniger Fugen auf als schwimmendes Parkett. Dadurch entsteht eine homogenere Oberfläche, die nicht nur ästhetisch ansprechend aussieht, sondern auch die Bildung von Schmutz und Feuchtigkeit in den Fugen verhindert.

Höhere Belastbarkeit

Durch das Verkleben wird die Belastbarkeit deines Parkettbodens erheblich erhöht. Verklebtes Parkett kann höhere Gewichte und Belastungen tragen, ohne sich zu verformen oder einzudrücken. Dies macht es besonders geeignet für Bereiche mit starkem Personenverkehr oder schweren Möbeln.

Unebene Untergründe ausgleichen

Beim Verkleben von Parkett hast du die Möglichkeit, unebene Untergründe auszugleichen. Durch die Verwendung von Ausgleichsmasse oder selbstnivellierenden Estrichen kannst du Unebenheiten ausgleichen und so eine ebene Oberfläche für dein Parkett schaffen. Dies sorgt für eine optimale Verlegung und ein perfektes Ergebnis.

Wann sollte Parkett verklebt werden?

Obwohl schwimmend verlegtes Parkett immer beliebter wird, bietet das Verkleben von Parkett nach wie vor zahlreiche Vorteile. Insbesondere unter folgenden Umständen solltest du die Verklebung in Betracht ziehen:

Hohe Beanspruchung

Ist dein Parkett starker Beanspruchung ausgesetzt, wie z. B. in stark frequentierten Bereichen wie Fluren, Küche oder Wohnzimmer, ist das Verkleben eine gute Wahl. Die direkte Verbindung zum Untergrund bietet eine bessere Stabilität und Haltbarkeit als schwimmende Verlegung.

Fußbodenheizung

Verklebtes Parkett ist die ideale Lösung für Räume mit Fußbodenheizung. Durch die direkte Wärmeübertragung vom Untergrund auf das Parkett wird eine optimale Wärmeverteilung gewährleistet.

Feuchtigkeitsbeständigkeit

Verklebte Parkettböden sind feuchtigkeitsbeständiger als schwimmende Böden. Die Klebstoffverbindung bildet eine Barriere gegen Feuchtigkeit, die die Dielen beschädigen kann. Daher ist das Verkleben besonders in Feuchträumen wie Bädern und Küchen ratsam.

Trittschalldämmung

Verklebtes Parkett bietet eine bessere Trittschalldämmung als schwimmend verlegtes Parkett. Der Klebstoff absorbiert Vibrationen und reduziert so den Geräuschpegel im Raum.

Haltbarkeit

Verklebtes Parkett hat im Allgemeinen eine längere Lebensdauer als schwimmend verlegtes Parkett. Die dauerhafte Verbindung zum Untergrund verhindert, dass sich die Dielen bewegen oder verziehen, was ihre Lebensdauer verlängert.

Welcher Klebstoff ist für Parkett geeignet?

Die Wahl des richtigen Klebstoffs ist entscheidend für eine erfolgreiche Verlegung von verklebtem Parkett. Es gibt verschiedene Arten von Klebstoffen, die für Parkett geeignet sind, jede mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen. In diesem Abschnitt erfährst du alles, was du über die verschiedenen Klebstofftypen wissen musst, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Dispersionsklebstoffe

Dispersionsklebstoffe sind wasserbasierte Klebstoffe, die einfach anzuwenden und zu reinigen sind. Sie sind geeignet für die Verlegung von Parkett auf saugenden Untergründen wie Estrich oder Spanplatten. Zu den Vorteilen von Dispersionsklebstoffen gehören:

  • Einfache Verarbeitung
  • Geruchsneutral
  • Lösemittelfrei
  • Umweltfreundlich

Empfehlenswerter Dispersionsklebstoff: Uzin Utz UK 400

Reaktionsharzklebstoffe

Reaktionsharzklebstoffe sind lösungsmittelhaltige Klebstoffe, die eine starke und dauerhafte Verbindung zwischen Parkett und Untergrund herstellen. Sie sind besonders geeignet für die Verlegung von Parkett auf nicht saugenden Untergründen wie Fliesen oder Beton. Die Vorteile von Reaktionsharzklebstoffen sind:

  • Sehr hohe Festigkeit
  • Gute Haftung auf verschiedenen Untergründen
  • Lange offene Zeit

Empfehlenswerter Reaktionsharzklebstoff: Mapei Ultrabond Eco S955 1K

MS-Polymerklebstoffe

MS-Polymerklebstoffe sind hybride Klebstoffe, die sowohl die Eigenschaften von Dispersionsklebstoffen als auch von Reaktionsharzklebstoffen vereinen. Sie sind geeignet für die Verlegung von Parkett auf fast allen Untergründen und bieten folgende Vorteile:

  • Hohe Anfangsfestigkeit
  • Geruchsarm
  • Lösemittelfrei
  • Feuchtigkeitsbeständig

Empfehlenswerter MS-Polymerklebstoff: Forbo Eurocol 645 Eurostar Top

Welcher Klebstoff ist für mich der richtige?

Die Wahl des richtigen Klebstoffs hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B.:

  • Art des Parketts
  • Beschaffenheit des Untergrunds
  • Raumklima
  • Anstiegsfeuchte

Konsultiere immer den Hersteller deines Parketts oder einen Fachmann, um den am besten geeigneten Klebstoff für deine spezifischen Anforderungen zu ermitteln.

Werkzeug und Materialien für das Verkleben von Parkett

Neben einem hochwertigen Parkett benötigst du für die Verklebung einige Werkzeuge und Materialien. Diese stellst du dir am besten schon vor Beginn der Arbeiten zusammen, damit du während der Verlegung nicht unterbrochen werden musst.

Werkzeuge

  • Zahnspachtel: Ein Zahnspachtel mit einer Zahnung von 1,5 bis 2 mm gleichmäßig aufgetragen, sorgt für die nötige Klebstoffmenge und eine optimale Haftung.
  • Andruckrolle: Mit einer Andruckrolle drückst du die Parkettdielen fest in den Klebstoff und sorgst so für eine gute Verbindung.
  • Parkettklopfer: Ein Parkettklopfer wird genutzt, um die Dielen zusätzlich festzuschlagen und die Fugen zu schließen.
  • Zugband: Ein Zugband spannt du um den Raum, um die Parkettdielen während des Verklebens auszurichten.
  • Meterstab und Winkel: Mit einem Meterstab und einem Winkel kannst du die Parkettdielen präzise messen und zuschneiden.
  • Hammer: Ein Hammer ist hilfreich, um die Keile für den Randabstand einzuschlagen.
  • Stichsäge: Eine Stichsäge eignet sich gut zum Zuschneiden von Parkettdielen.

Materialien

  • Parkettkleber: Verwende einen Parkettkleber, der für die spezifischen Parkettart geeignet ist. Es gibt Kleber auf Wasserbasis, auf Lösemittelbasis und auf Hybridbasis.
  • Parkettschwelle: Eine Parkettschwelle oder ein Abschlussprofil schließt den Bodenbelag an Türen und Übergängen ab.
  • Dampfbremse: Eine Dampfbremse schützt den Untergrund vor Feuchtigkeit.
  • Trittschalldämmung: Eine Trittschalldämmung reduziert die Geräuschübertragung.
  • Keile: Keile werden zum Einhalten des Randabstands beim Verlegen verwendet.

Untergrundvorbereitung für das Verkleben von Parkett

Eine sorgfältige Untergrundvorbereitung ist entscheidend für eine erfolgreiche Parkettverklebung. Ein ebener, sauberer und trockener Untergrund gewährleistet eine optimale Haftung des Klebstoffs und verhindert spätere Probleme wie Quietschgeräusche oder Verformungen.

Untergrundbeschaffenheit prüfen

Als erstes musst du die Beschaffenheit des Untergrunds prüfen. Die meisten Parkettarten können auf folgende Untergründe verklebt werden:

  • Betonestrich
  • Zementestrich
  • Calciumsulfatestrich (Anhydritestrich)
  • Spanplatten
  • OSB-Platten
  • Trockenestrich

Ebenheit des Untergrunds nivellieren

Der Untergrund muss absolut eben sein. Toleranzen von maximal 2 mm auf 2 Metern Länge sind zulässig. Verwende eine Nivellierlatte oder eine Wasserwaage, um die Ebenheit zu überprüfen. Unebenheiten kannst du mit einer Ausgleichsmasse oder einer Spachtelmasse ausgleichen.

Untergrund reinigen

Der Untergrund muss frei von Schmutz, Staub und Fett sein. Verwende einen Staubsauger oder einen Besen, um den Boden gründlich zu reinigen. Anschließend kannst du den Boden mit einem feuchten Tuch abwischen. Lasse ihn vollständig trocknen, bevor du mit der Verklebung beginnst.

Feuchtigkeitsgehalt des Untergrunds messen

Der Feuchtigkeitsgehalt des Untergrunds ist von entscheidender Bedeutung. Die meisten Parkettarten können nur auf Untergründen mit einem maximalen Feuchtigkeitsgehalt von 2 % (CM-Wert) verklebt werden. Verwende ein Feuchtigkeitsmessgerät, um den Feuchtigkeitsgehalt zu ermitteln. Ist der Feuchtigkeitsgehalt zu hoch, musst du den Untergrund zuerst trocknen lassen oder eine geeignete Dampfbremse einbauen.

Grundierung des Untergrunds

Bei saugenden Untergründen wie Betonestrich oder Zementestrich ist eine Grundierung erforderlich. Sie verbessert die Haftung des Klebstoffs und verhindert die Aufnahme von Feuchtigkeit aus dem Klebstoff in den Untergrund. Verwende eine vom Klebstoffhersteller empfohlene Grundierung und befolge die Gebrauchsanweisung sorgfältig.

Trittschalldämmung

Um Trittschall zu reduzieren und den Gehkomfort zu erhöhen, kannst du eine Trittschalldämmung unter das Parkett verlegen. Wähle eine Trittschalldämmung, die für den von dir gewählten Parketttyp geeignet ist.

Parkett richtig verkleben: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Materialien:

  • Parkettdielen
  • Parkettkleber
  • Zahnspachtel
  • Hammer mit Anschlag oder Parkettwalze
  • Zugeisen oder Schlagklotz
  • Abstandshalter

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Untergrund vorbereiten

Stelle sicher, dass der Untergrund trocken, eben und tragfähig ist. Entferne ggf. alte Bodenbeläge und nivelliere Unebenheiten. Verlege bei Bedarf eine Trittschalldämmung.

2. Parkettkleber auftragen

Trage den Parkettkleber mit einem Zahnspachtel auf den Untergrund auf. Verwende eine gleichmäßige Schichtstärke und halte einen Abstand von 10-15 cm zur Wand.

3. Parkettdielen verlegen

Lege die Parkettdielen in die Kleberschicht und passe sie passgenau zusammen. Verwende Abstandshalter an den Wänden und zwischen den Dielen, um einen gleichmäßigen Fugenabstand zu gewährleisten.

4. Parkettdielen verdichten

Verdichte die Parkettdielen mit einem Hammer mit Anschlag oder einer Parkettwalze. Achte dabei darauf, dass die einzelnen Dielen fest zusammengefügt sind.

5. Restkleber entfernen

Entferne überschüssigen Kleber sofort mit einem feuchten Tuch. Achte darauf, dass kein Kleber auf die Oberfläche der Parkettdielen gelangt.

6. Parkett fixieren

Um die Parkettdielen zu fixieren, verwende Zugeisen oder Schlagklötze. Schlage die Zugeisen mit einem Hammer in die Dielen ein und entferne sie nach dem Aushärten des Klebers.

7. Trocknen lassen

Lass den Parkettkleber gemäß den Anweisungen des Herstellers trocknen. In der Regel dauert dies 12-24 Stunden.

8. Fugen verkitten

Nach dem Trocknen kannst du die Fugen mit Parkettfugenkitt schließen. Verwende einen Fugenkitt, der zur Parkettart und zur Farbe passt.

Tipps:**

  • Beginne die Verlegung in der Mitte des Raumes und arbeite dich nach außen vor.
  • Verlege die Parkettdielen im Verband, um ein gleichmäßiges Muster zu erzielen.
  • Achte darauf, dass die Parkettdielen an den Stößen genau aufeinanderpassen.
  • Entferne die Abstandshalter nach dem Aushärten des Klebers.

Trockenzeit und Pflege nach dem Verkleben

Sobald dein Parkett verlegt ist, beginnt die Trockenzeit. Diese ist entscheidend für die Stabilität und Haltbarkeit deines neuen Bodens.

Wie lange dauert die Trockenzeit?

Die Trockenzeit hängt von mehreren Faktoren ab, darunter:

  • Klebstofftyp: Jeder Klebstoff hat unterschiedliche Trocknungszeiten. Beachte die Herstellerangaben.
  • Parkettart: Verschiedene Parkettarten absorbieren Klebstoff unterschiedlich schnell.
  • Temperatur und Luftfeuchtigkeit: Höhere Temperaturen und geringere Luftfeuchtigkeit verkürzen die Trockenzeit.

Im Allgemeinen gilt:

  • Dispersionsklebstoffe: 12-24 Stunden
  • Reaktionsklebstoffe: 2-12 Stunden

Was solltest du während der Trockenzeit beachten?

  • Belastung vermeiden: Vermeide es, auf dem neu verlegten Parkett zu gehen oder schwere Gegenstände darauf zu stellen.
  • Luftaustausch gewährleisten: Öffne Fenster und Türen, um einen guten Luftaustausch zu gewährleisten.
  • Temperatur und Luftfeuchtigkeit regulieren: Halte die Temperatur konstant und die Luftfeuchtigkeit niedrig.

Pflege nach der Trockenzeit

Sobald die Trockenzeit abgelaufen ist, kannst du dich an deinem neuen Parkettboden erfreuen. Allerdings bedarf es einer regelmäßigen Pflege, um seine Schönheit und Haltbarkeit zu erhalten.

  • Staubsaugen oder fegen: Entferne regelmäßig Staub und Schmutz, um Kratzer zu vermeiden.
  • Wischen: Wische den Boden mit einem feuchten Tuch, aber vermeide es, den Boden zu durchnässen.
  • Reinigungsmittel: Verwende spezielle Parkettreiniger, um die Versiegelung des Bodens zu schützen.
  • Politur: Regelmäßiges Polieren mit einer Parkettpolitur kann den Glanz und die Schutzwirkung des Bodens verbessern.

Tipps und Tricks

  • Verwende eine Fußbodenheizung: Eine Fußbodenheizung beschleunigt die Trockenzeit und sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung.
  • Beschwere das Parkett: Wenn du schwere Gegenstände auf den Boden stellen musst, verteile deren Gewicht gleichmäßig, um Verformungen zu vermeiden.
  • Konsultiere einen Fachmann: Wenn du dir bei der Verlegung oder Pflege deines Parkettbodens unsicher bist, wende dich an einen Bodenleger oder einen Fachhändler.

Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Verlegung

Um eine perfekte Verlegung deines Parketts zu gewährleisten, solltest du diese hilfreichen Tipps und Tricks beherzigen:

Die richtige Vorbereitung ist entscheidend

  • Überprüfe den Untergrund gründlich auf Ebenheit, Trockenheit und Tragfähigkeit. Unebenheiten müssen ausgeglichen werden, z. B. mit selbstnivellierender Spachtelmasse von Knauf.
  • Verwende eine Grundierung, um den Untergrund zu versiegeln und die Haftung des Klebstoffs zu verbessern. Geeignet ist beispielsweise die Allgrund Universalgrundierung von Sto.

Kleberauftrag und Verlegung

  • Trage den Klebstoff gleichmäßig mit einem Zahnspachtel auf den Untergrund auf. Die Wahl des richtigen Klebstoffs hängt vom Parkettyp ab. Für Massivholzparkett wird z. B. Uzin MK 92 S empfohlen.
  • Beginne mit der Verlegung in der Mitte des Raumes und arbeite dich zu den Rändern hin vor. Verwende Abstandshalter, um gleichmäßige Fugen zu gewährleisten.
  • Drücke das Parkett fest in den Kleber und klopfe es mit einem Gummihammer leicht an. Verwende einen Andruckroller oder eine Walze, um eine bessere Haftung zu erzielen.

Sorgfältige Nachbehandlung

  • Lass das Parkett nach dem Verkleben ausreichend trocknen. Befolge die Anweisungen des Klebstoffherstellers genau.
  • Schütze das Parkett während der Trockenzeit vor Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen.
  • Entferne überschüssigen Klebstoff mit einem feuchten Tuch oder einem speziellen Reinigungsprodukt wie dem Parkett Cleaner von Osmo.

Wartung und Pflege

  • Reinige das Parkett regelmäßig mit einem geeigneten Parkettreiniger wie z. B. Parquet Pur von Dr. Schutz.
  • Verwende Schutzmatten unter Möbeln und Stühlen, um Kratzer zu vermeiden.
  • Poliere das Parkett bei Bedarf mit einem geeigneten Pflegeöl oder -wachs wie z. B. Woca Master Care oder Bona Pflegewachs.

Fehler beim Verkleben von Parkett vermeiden

Neben den grundlegenden Schritten der Verklebung ist es wichtig, die folgenden Fehler zu vermeiden, um eine perfekte Parkettinstallation zu gewährleisten.

Ungeeigneter Untergrund

  • Problem: Das Parkett wird auf einem feuchten oder unebenen Untergrund verlegt.
  • Folgen: Das Parkett kann sich verziehen, knarren oder aufquellen.
  • Lösung: Stelle sicher, dass der Untergrund trocken und eben ist. Verwende bei Bedarf einen Feuchtigkeitsmesser oder eine Richtlatte.

Falscher Klebstoff

  • Problem: Du verwendest einen Klebstoff, der nicht für die Verklebung von Parkett geeignet ist.
  • Folgen: Die Haftung kann unzureichend sein, wodurch sich das Parkett lösen kann.
  • Lösung: Wähle einen hochwertigen Parkettkleber, der speziell für die Verklebung von Holzböden entwickelt wurde.

Mangelhafte Untergrundvorbereitung

  • Problem: Der Untergrund wurde nicht oder unzureichend vorbereitet.
  • Folgen: Der Klebstoff kann nicht richtig haften, was zu einem instabilen Boden führen kann.
  • Lösung: Reinige und grundiere den Untergrund gemäß den Herstellerangaben.

Zu viel Klebstoff auftragen

  • Problem: Du trägst zu viel Klebstoff auf.
  • Folgen: Der überschüssige Klebstoff kann austreten und zu Flecken führen. Außerdem kann er die Haftung beeinträchtigen.
  • Lösung: Trage den Klebstoff gleichmäßig und gemäß den Herstellerangaben auf.

Falsche Lagerung des Parketts

  • Problem: Das Parkett wurde nicht ordnungsgemäß gelagert.
  • Folgen: Das Parkett kann sich verziehen oder beschädigt werden.
  • Lösung: Lagere das Parkett in einem trockenen, kühlen und gut belüfteten Raum. Verwende Paletten, um die Luftzirkulation zu fördern.

Übermäßiger Fußgängerverkehr während der Trockenzeit

  • Problem: Das Parkett wird während der Trockenzeit zu stark belastet.
  • Folgen: Der Klebstoff kann nicht vollständig aushärten, was zu Instabilität führen kann.
  • Lösung: Beschränke den Fußgängerverkehr auf dem Parkett während der gesamten Trockenzeit.

Professionelle Hilfe für die Verlegung von verklebtem Parkett

Während du dir mit etwas Geschick und Sorgfalt das Verkleben von Parkett selbst zutrauen kannst, gibt es Situationen, in denen es ratsam ist, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Wann ist professionelle Hilfe sinnvoll?

  • Komplexe Raumgeometrien: Bei Räumen mit verwinkelten Ecken, Aussparungen oder Stufen ist eine professionelle Verlegung empfehlenswert.
  • Große Flächen: Wenn du große Parkettflächen verlegen musst, kannst du durch professionelle Hilfe Zeit und Mühe sparen.
  • Besondere Parkettarten: Manche Parkettarten, wie Fischgrät- oder Tafelparkett, erfordern besondere Verlegetechniken und sollten von Fachleuten ausgeführt werden.
  • Zeitmangel: Wenn du nicht genügend Zeit hast, das Parkett in Eigenregie zu verlegen, ist es ratsam, einen Profi zu beauftragen.

Vorteile professioneller Hilfe

  • Qualitätssicherung: Geschulte Parkettleger garantieren eine fachgerechte Verlegung und lange Haltbarkeit.
  • Termingerechte Fertigstellung: Profis können die Verlegung in der Regel schneller und zuverlässiger abschließen als Privatpersonen.
  • Materialgarantie: Viele Parkettleger bieten Garantien auf ihre Arbeit und die verwendeten Materialien.
  • Beratung und Unterstützung: Du kannst dich bei Profis umfassend beraten lassen, von der Auswahl des Parketts bis zur Pflege.

Wie findest du einen zuverlässigen Parkettleger?

  • Empfehlungen: Erkundige dich bei Freunden, Familie oder Nachbarn nach Empfehlungen für gute Parkettleger.
  • Online-Plattformen: Es gibt verschiedene Online-Plattformen, wie beispielsweise MyHammer, auf denen du Parkettleger in deiner Nähe suchen kannst.
  • Fachbetriebe: Wende dich an Parkettfachbetriebe in deiner Region.

Kosten für professionelle Hilfe

Die Kosten für eine professionelle Verlegung von verklebtem Parkett variieren je nach Größe der Fläche, Parkettart und Komplexität der Verlegung. Im Allgemeinen kannst du mit Kosten zwischen 20 und 40 Euro pro Quadratmeter rechnen.

Kosten für das Verkleben von Parkett

Die Kosten für das Verkleben von Parkett variieren je nach einer Reihe von Faktoren, darunter:

Größe der zu verlegenden Fläche

Die Gesamtfläche, die du verlegen musst, hat einen erheblichen Einfluss auf die Kosten. Je größer die Fläche, desto mehr Klebstoff, Parkett und Arbeitsstunden werden benötigt.

Art des Parketts

Verschiedene Parkettarten haben unterschiedliche Preise. Massivholzparkett ist in der Regel teurer als Laminat oder Vinylparkett. Auch die Holzart und die Oberflächenbehandlung wirken sich auf die Kosten aus.

Klebstoff

Es stehen verschiedene Arten von Klebstoffen für Parkett zur Verfügung, und der Preis variiert je nach Hersteller und Qualität. Du solltest immer einen Klebstoff wählen, der für die Art des Parketts, das du verlegst, geeignet ist.

Arbeitskosten

Wenn du einen Fachmann für die Verlegung des Parketts beauftragst, wird dir dieser Arbeitskosten in Rechnung stellen. Die Kosten hängen von der Erfahrung des Handwerkers und dem Arbeitsaufwand ab.

Hilfreiche Tipps zur Kostensenkung

  • Kaufe Parkett und Klebstoff während des Sale oder bei Aktionen.
  • Erwäge die Verwendung von günstigerem Laminat- oder Vinylparkett.
  • Verlege das Parkett selbst, anstatt einen Fachmann zu beauftragen.
  • Hole Angebote von mehreren Handwerkern ein, um die besten Preise zu finden.

Ungefähre Kosten

Die ungefähren Kosten für das Verkleben von Parkett betragen zwischen 25 und 60 Euro pro Quadratmeter. Die Kosten für die Arbeitskosten liegen in der Regel zwischen 15 und 30 Euro pro Quadratmeter.

Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur ungefähre Kosten sind und die tatsächlichen Kosten je nach den oben genannten Faktoren variieren können. Um genaue Kosten zu erhalten, ist es am besten, Angebote von mehreren Handwerkern einzuholen.

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